Hilchenbach

Verein Altenberg und Stahlberg e.V.

Heimatgeschichtlicher Verein - Stahlberg Museum Müsen

Gründungsjahr: 1974 (Museum 1924) Mitgliederzahl: 76

Ziele

Erforschung, Präsentation und Erhaltung von Sachzeugen des Bergbaus im ehemaligen Bergrevier Müsen.

Arbeitsschwerpunkte

»Unser« Industriedenkmal

Im Müsener Bergrevier wurden insgesamt 110 zumindest
zeitweise selbstständige Gruben betrieben. Diese Gruben
waren überwiegend Metallgruben, die Blei, Kupfer und Zink
förderten, nur zwei größere Betriebe, die Gruben Stahlberg
und Brüche, waren Eisenerzgruben.

Als Zeugnisse dieses Bergbaus sind an den Anhöhen in der
Umgebung Müsens viele verbrochene bzw. geschlossene Stollen-
mundlöcher, Pingen und Halden sowie Fundamente von ehemaligen
Grubengebäuden und Schachtanlagen erhalten. Diese Relikte des
Bergbaus sind durch einen bergbauhistorischen Wanderweg erschlossen.

Im Zentrum des Reviers liegt die Grube Stahlberg, die erstmalig im Jahre 1313 urkundlich erwähnt, kontinuierlich über 600 Jahre betrieben wurde. Mit ihrer Schließung endete 1931 der Bergbau im Müsener Revier. Von der Grube Stahlberg sind das ehemalige Bethaus und der Stahlberger Erbstollen erhalten.

In dem um 1830 errichteten Bethaus ist das Museum mit seinen Sammlungen (Mineralien, Werkzeuge, Risse, usw.) zur Müsener Bergbaugeschichte und insbesondere der zwischen 1313 und 1931 betriebenen Eisensteingrube Stahlberg untergebracht.

Der zwischen 1740 und 1780 angelegte Stahlberger Erbstollen, welcher sich direkt neben dem Museum befindet, wurde in den Jahren 1974–1978 zu einem Besucherstollen hergerichtet, der noch auf einer Länge von 380 m befahren werden kann.

Dort werden vorwiegend die Arbeitsschritte zur Erzgewinnung, Förderung usw. mit Originalwerkzeugen gezeigt.

Zum Museumskomplex gehört noch das Ausgrabungsgelände Altenberg, eine zwischen 1968 und 1982 teilweise freigelegte Bergarbeitersiedlung aus dem 13. Jahrhundert. Hier werden mittels eines Lehrpfades Informationen zur mittelalterlichen Buntmetallgewinnung, -verarbeitung und Lebensweise der Bergleute gegeben.

Angebote von Vorträgen, Führungen, Exkursionen

Das Museum und Besucherbergwerk haben den 2. Sonntag im Monat von 14.30 bis 16.00 Uhr geöffnet sowie jeden Feriensonntag (außer Winterferien).

Eintritt: Erw. 4 DM, Ki. ab 6 Jahren 2 DM
Sonderführungen und Gruppen auf Anfrage

Das Ausgrabungsgelände Altenberg kann jederzeit besichtigt werden. Führungen dort sowie geführte Wanderungen durch das Revier auf Anfrage.

Wie bereits oben angeführt, sollen möglichst komplette Zugeinheiten von einzelnen Vorbildbahnen im Rahmen der Fahrzeugrestaurierungen zusammengestellt werden. Des weiteren wird an eine Verlängerung der Museumsbahnstrecke gedacht.

Industriekultur und
Technikgeschichte
in Nordrhein-Westfalen

Initiativen und Vereine

Kontakt:
Rolf Golze
Kirchstraße 1a
57271 Hilchenbach
Fon: 0 27 33-67 78
oder 01 70-4 11 42 60
eMail: Stahlbergmuseum@aol.com